Echter Widerstand beginnt dort, wo die Masken fallen.

72 Tage - 4.200 km mit dem e-bike von Ostfriesland nach Norwegen

Juni 2024

Juni-Update: Rückkehr und Reflexion

 

Fortsetzung und das Ende einer Reise zu mir selbst 

Anfang Juni setzte ich meine Reise von Herøy zu den berühmten Lofoten fort, trotz gemischter Gefühle. Mein Bauchgefühl war skeptisch, doch mein Kopf wollte die Lofoten nicht missen. Die Inseln waren, wie ein Einheimischer berichtete, stärker überlaufen als je zuvor. Trotzdem boten sie neben der landschaftlichen Schönheit inspirierende Begegnungen mit anderen Reisenden, die ähnlich wie ich dem Stress und den Maßregelungen der Regierungen entfliehen wollten. Diese Begegnungen bestärkten meine innere Halung Ruhe. 

Schließlich beschloss ich, meine Reise auf den Lofoten zu beenden und nach Hause zurückzukehren.

 

Die Heimreise: Eine meditative Passage

Nach einer entspannten Überfahrt mit den Hurtigruten von Bodø nach Bergen, wo ich die majestätische norwegische Küste vom Meer aus bewunderte, setzte ich meine Reise von Bergen aus fort. Von dort aus nahm ich die Fähre nach Dänemark, nach Hirtshals, wo ich mit meinem Fahrrad den Rest der Strecke über Land zurücklegte.

Die Rückfahrt durch Dänemark führte mich entlang der malerischen Westküste. Diese Route bot mir flache und weite Landschaften, die im Vergleich zu den norwegischen Steigungen eine willkommene Erleichterung waren. Obwohl die Tage lang und die Etappen mit bis zu 175 km die längsten meiner Reise waren, empfand ich die Fahrten als meditativ und erfüllend. Die neu gewonnene Kondition erlaubte es mir, diese Strecken zu genießen.

Ein unerwartetes Problem trat auf, als die Halterung der zweiten hinteren Fahrradtasche brachen und mein Gepäck bei voller Fahrt auf die Straße stürzte. Zum Glück konnten die nachfolgenden Autofahrer rechtzeitig bremsen und es kam zu keinen weiteren Zwischenfällen. Dieser Vorfall, wenige Kilometer vor meinem Zuhause, zeigte mir die Zerbrechlichkeit meiner Ausrüstung unter der enormen Belastung der langen Reise. Es war ein Ärgernis, das jedoch meine innere Ruhe nicht nachhaltig stören konnte.

Trotz der Herausforderungen der Reise kehrte ich mit einem Gefühl tiefer Zufriedenheit und innerem Frieden nach Hause zurück. Die lange Fahrt entlang der dänischen Westküste hatte etwas Beruhigendes und die Ankunft zu Hause war sowohl ein freudiges als auch ein nachdenkliches Ereignis.

 

Zuhause: Gemischte Gefühle und das Nachwirken der Reise

Nach 72 Tagen und 4.200 Kilometern, auf denen ich allein durch atemberaubende Landschaften fuhr, war die Ankunft zu Hause von tiefen, gemischten Emotionen geprägt. Während die überwältigende Freude, meine Familie wieder in die Arme schließen zu können, mein Herz erfüllte, brachte die Rückkehr in den Alltag auch eine gewisse Wehmut mit sich. Die unendliche Freiheit und die täglichen Entdeckungen, die ich auf meinem Weg erlebt hatte, fehlten mir bereits.

Die Reise war mehr als nur eine physische Herausforderung; sie war eine tiefgreifende spirituelle Erfahrung, die mich zu mir selbst geführt hat. Jeder Kilometer, jede Steigung und jedes Tal hatten mich nicht nur körperlich, sondern auch emotional und geistig gestärkt. Ich habe gelernt, dass Stille und Einsamkeit nicht gleichbedeutend mit Isolation sein müssen, sondern Räume für Selbstreflexion und persönliches Wachstum bieten.

Diese Solo-Fahrradreise erlaubte mir, eine innere Ruhe und Klarheit zu finden, die ich zuvor in der Hektik des Alltags verloren hatte. Ich konnte den Lärm der Welt hinter mir lassen und mich auf das Wesentliche konzentrieren – auf das, was im Leben wirklich zählt. Die Begegnungen mit gleichgesinnten Reisenden, die ebenfalls aus dem Hamsterrad des modernen Lebens ausbrechen wollten, bestärkten mich in meinem Gefühl, dass es mehr gibt als das ständige Streben nach materiellem Erfolg.

Zurück in meinem Zuhause, mit den liebevollen Begrüßungen meiner Familie, wurde mir bewusst, wie sehr diese Reise mich verändert hatte. Ich hatte nicht nur physische Distanzen überwunden, sondern auch Grenzen in meinem Kopf gesprengt. Das Fazit meiner Reise ist einfach, aber tiefgreifend: Wir sind fähig zu weit mehr, als wir uns oft zutrauen, und manchmal ist der weiteste und schwierigste Weg der, der uns zurück zu uns selbst führt.

Jetzt, wieder im Kreis meiner Lieben, spüre ich eine tiefe Dankbarkeit für die Erfahrungen und Erkenntnisse, die ich auf meiner Reise sammeln durfte. Die Herausforderungen, die Überwindung der Angst vor dem Unbekannten und die vielen kleinen Siege unterwegs haben mir eine neue Sicht auf das Leben und meine Rolle darin gegeben. Ich bin entschlossen, die gewonnenen Einsichten in mein tägliches Leben zu integrieren und auch in Zukunft Wege zu finden, die mir und anderen Freude und Sinn bringen.

 

Unerwartete Unterstützung und Ausblick

Eine große Überraschung war eine außergewöhnlich großzügige Spende von 1.000 EUR von einer Frau, die trotz geringem Einkommen diesen Betrag mühsam erspart hatte. Dies berührte mich zutiefst und bestärkte meine Entscheidung, das Projekt "Smiled Today" fortzusetzen. Mit einem Startkapital von 1.700 EUR werde ich im Juli die Umsetzung planen. Ein Trailer und eine Dokumentation meiner Reise sind für den Herbst/Winter 2024 geplant, und erste Vortragsabende werden bereits organisiert.

 

Dankbarkeit und Zukunftspläne

Ich bin zutiefst dankbar für jede Unterstützung und die tiefen Einsichten, die ich auf meiner Reise gewonnen habe. Die Erfahrung hat nicht nur meine physischen Grenzen erweitert, sondern auch meine Perspektive auf das Leben tiefgreifend verändert. Ich freue mich darauf, die Lehren und Erfahrungen in mein Leben zu integrieren und anderen zu helfen, ihr eigenes Lächeln durch "Smiled Today" zu finden.

 

Mai 2024

Mai-Update: Herausforderungen auf dem Weg nach Stavanger

Die Etappen von Kristiansand nach Stavanger waren mehr als nur  einfache Fahrten entlang der Küste; es war eine Reise, die mich an meine körperlichen Grenzen brachte. Mit einem Gesamtgewicht von 100 kg, bestehend aus meinem Fahrrad und umfangreicher Ausrüstung, war jede Steigung eine ernsthafte Prüfung meiner Ausdauer und Willenskraft.

Die Landschaft war atemberaubend, mit spektakulären Aussichten, die jede Anstrengung wert waren. Ich musste jedoch erkennen, dass die Freude an der Schönheit Norwegens ihren Preis hatte. Die Steigungen auf einigen Teilstücken waren oft so steil, dass ich regelmäßig absteigen und mein schwer beladenes Fahrrad stückweise den Berg hinaufschieben musste. 

Das Muster war immer gleich: einige Meter schieben, eine kurze Pause, um Atem zu schöpfen, und dann wieder wenige Meter weiter. Diese mühsame Routine zehrte an meinen Kräften, doch die Belohnung lag in den unvergleichlichen Panoramen, die sich mir oben boten.

Diese intensiven körperlichen Herausforderungen verdeutlichten die enge Verbindung zwischen Anstrengung und Belohnung und halfen mir, die Grenzen meiner eigenen Fähigkeiten sowie die unerwarteten Weiten meiner Willenskraft zu entdecken. Jeder erreichte Gipfel symbolisierte nicht nur einen geografischen Erfolg, sondern auch einen Triumph über meine Zweifel und die körperliche Erschöpfung. Diese Momente bewiesen, dass selbst die steilsten und härtesten Pfade überwindbar sind, wenn man bereit ist, hart dafür zu kämpfen.

 

Eine Fährfahrt und ein neuer Kurs

Die Fährüberfahrt von Stavanger nach Bergen bot mir nicht nur eine dringend benötigte Ruhepause nach den anstrengenden Fahrradtouren, sondern auch die Möglichkeit, mit anderen Reisenden ins Gespräch zu kommen. Eine dieser Begegnungen war besonders prägend: Eine weise ältere Dame riet mir von den überlaufenen Lofoten ab und empfahl mir stattdessen die weniger bekannten, aber ebenso malerischen Inseln um Herøy. Ihre Worte weckten meine Neugier auf Orte, die nicht in jedem Reiseführer zu finden sind, und so änderte ich meinen Kurs.

Nach meiner Ankunft in Bergen, einer Stadt bekannt für ihre pittoreske Architektur und lebhaften Märkte, nahm ich mir kurz Zeit, die lokale Kultur zu genießen. Doch der Ruf der Natur war stärker, und bald setzte ich meine Reise fort, diesmal zu der bekannten Vogelinsel Runde. Bekannt für ihre atemberaubenden Vogelkolonien, darunter die charismatischen Papageientaucher, bot Runde ein spektakuläres Naturschauspiel, das mir viele unvergessliche fotografische Momente bescherte.

Meine Reise führte mich weiter nach Alesund, eine Stadt, die für ihre Jugendstilarchitektur berühmt ist. Hier musste ich jedoch einen praktischen Stopp einlegen: Die kontinuierliche Beanspruchung meiner Fahrradausrüstung erforderte eine dringende Wartung. In Alesund fand ich eine Fahrradwerkstatt, wo die Bremsen meines Fahrrads, die durch die vielen steilen Abfahrten stark abgenutzt waren, ausgetauscht wurden. Die Mitarbeiter dort waren unglaublich hilfsbereit und halfen mir umgehend, damit ich meine Reise ohne große Verzögerung fortsetzen konnte.

Mit neuen Bremsen und frischer Motivation umging ich schließlich Trondheim, eine Entscheidung, die durch meinen Wunsch nach Ruhe und Naturerlebnis geleitet wurde. Ich folgte auf Rat eines alten Mannes der alten Küstenstraße, die nördlich von Trondheim verläuft, und entdeckte dort eine Welt, die fernab der hektischen Touristenpfade lag. Diese Route führte mich durch malerische Landschaften und zu versteckten Juwelen der norwegischen Küste, deren Schönheit und Ruhe mir neue Energie gaben.

Jeder dieser Orte – Runde, Alesund und die Küstenstraßen – vermittelte mir tiefgehende Einblicke in die Natur und Kultur Norwegens und bestärkte mich in meiner Entscheidung, den üblichen Touristenrouten zu entkommen und meinen eigenen Weg zu gehen.

 

Erkenntnisse und Begegnungen

Im Mai erlebte ich auf meiner Reise zahlreiche tiefgehende Erkenntnisse und die fortwährende Überwindung meiner physischen wie auch psychischen Grenzen. Ein besonders prägender Moment ereignete sich während einer halsbrecherischen Abfahrt, als ich mit meinem Fahrrad beinahe die Kontrolle verlor. Mit einer Geschwindigkeit von 85 km/h schaukelte sich mein Fahrrad unerwartet exrrem auf, und in diesem flüchtigen Augenblick stand die Zeit still. Diese Erfahrung schockierte mich zutiefst und erinnerte mich schmerzlich an die Zerbrechlichkeit des Lebens. Sie lehrte mich, jeden einzelnen Moment zu schätzen und intensivierte meine Wertschätzung für das Leben und die Schönheit unserer Welt.

Die darauffolgenden Wochen auf der Insel Herøy boten mir eine willkommene Ruhepause und die Möglichkeit, von einer außergewöhnlich unterstützenden Gemeinschaft umgeben zu sein. Die Einheimischen, besonders das ältere Ehepaar, bei dem ich unterkam, zeigten eine herzliche Gastfreundschaft, die mir half, mich von den Strapazen der Reise zu erholen. Ihre Güte und das langsame, bedachte Leben auf der Insel ermöglichten es mir, meine innere Stille zu vertiefen.

Diese Zeit der Reflexion erlaubte es mir, meine bisherigen Erfahrungen zu verarbeiten und mit neuer Klarheit in die zweite Hälfte meiner Reise zu starten. Ich begann, die Verbindung zwischen meiner inneren Einstellung und den äußeren Umständen klarer zu sehen. Die ruhige Umgebung und die tiefe Verbundenheit mit der Natur auf Heroy stärkten mein Bewusstsein dafür, wie sehr unsere Gedanken und Gefühle unsere Wahrnehmung der Welt prägen.

Zusätzlich boten die Gespräche mit den Einheimischen und anderen Reisenden auf der Fähre und in den kleinen Dörfern entlang meiner Route wertvolle neue Perspektiven und tiefere Einblicke in die unterschiedlichen Lebensweisen und Kulturen. Jede Begegnung, jedes Gespräch trug dazu bei, mein Verständnis für die Vielfältigkeit menschlicher Erfahrungen zu erweitern und bestärkte mich in meinem Wunsch, offen und empathischer durchs Leben zu gehen.

Der Monat Mai war somit nicht nur eine Reise durch atemberaubende Landschaften, sondern auch eine Reise zu einem tieferen Verständnis meines eigenen Selbst und der Welt um mich herum.

 

Dankbarkeit und Ausblick

Ich bin zutiefst dankbar für die Unterstützung, die ich von meiner Familie, Freunden und sogar Fremden erhalten habe. Ohne diese Gemeinschaft wäre meine Reise ungleich schwerer. Trotz der Enttäuschung über die bisherige Entwicklung von Smiled Today, bin ich bereit, das gesammelte Geld sinnvoll einzusetzen und freue mich darauf, im Juni meine Reise zu den Lofoten fortzusetzen.

Die Möglichkeit, meine Rückreise mit der Hurtigruten zu planen, gibt mir zusätzliche Freiheit und die Gewissheit, dass auch dieser Teil meiner Reise von einer höheren Macht geführt wird. Ich bin gespannt, welche Abenteuer und Erkenntnisse der Juni für mich bereithält und freue mich darauf, diese mit euch zu teilen.

April 2024

April-Update: Meine Reise beginnt

Als nach langen und stressigen Arbeitstagen alle beruflichen Aufgaben fristgerecht erledigt waren, setzte ich am 14. April 2024 meine Entscheidung um, die mein Leben für immer verändern soll. 

 

Es war der Moment, in dem ich mein Fahrrad packte, meine Familie  zurückließ und in die Unsicherheit aufbrach. In dieser winzigen Spanne, einem Bruchteil einer Sekunde, wusste ich, dass nichts mehr so sein würde wie zuvor. Eine leise aber kraftvolle Stimme in mir, die mir sagte, dass es Zeit war das Hamsterrad zu verlassen und ins Unbekannte zu reisen. Der Schritt fiel schwer, denn meine Familie ist mein Anker, mein sicherer Hafen. Doch dieser Moment, in dem ich auf mein Rad stieg und losfuhr, fühlte sich an, als würde ich mich selbst befreien. Es war, als hätte ich die Ketten der Angst gesprengt. Bereit für eine Reise, die nicht nur nach Norwegen, sondern zu mir Selbst führen soll. 

 

Mein erstes Ziel war Hirtshals im Norden Dänemarks, von wo aus ich mit der Fähre nach Kristiansand in Norwegen übersetzte. Die Strecke bis Hirtshals betrug 771 km, die ich in neun Tagen zurücklegte und am 23. April war ich in Kristiansand angekommen. Die Reise war geprägt von der Herausforderung, pünktlich zur Fähre zu gelangen, typischem Aprilwetter mit Sturm und Hagel aber auch von einzigartigen Begegnungen und Momenten, die mich auf eine Weise berührten, die ich nicht erwartet hatte.

 

Grenzen überwinden: Kälte, Schmerz und Widerstand

Die ersten Tage meiner Reise brachten angenehmes Wetter in Deutschland, doch die Nächte blieben kalt. Am dritten Tag begann mein rechtes Knie zu schmerzen, was jede weitere Strecke zur Herausforderung machte. Die Schmerzen wurden fast unerträglich, doch ich wusste, dass ich durchhalten musste, motiviert durch das innere Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein.

Am vierten Tag erreichte ich die Grenze zu Dänemark. Die Bedingungen änderten sich drastisch: Kräftiger Gegenwind, Regen und gelegentliche Hagelschauer machten das Radfahren mühsam. Der Kampf gegen das Wetter und die Schmerzen im Knie prüfte nicht nur meine körperliche Ausdauer, sondern auch meine mentale Stärke.

 

Dänemark: Lichtblicke in schwierigen Momenten

An drei Tagen in Folge traf ich in Dänemark auf Campingplätze, die völlig leer waren. Ich war erschöpft, und meine Akkus waren leer. Doch jedes Mal tauchte wie aus dem Nichts jemand just in time auf, bot mir Hilfe an und gab mir einen Zeltplatz sowie die Möglichkeit, meine Akkus aufzuladen. Diese Begegnungen fühlten sich an, als hätte eine höhere Kraft eingegriffen und mir Hilfe geschickt. 

 

Kristiansand: Der Weg zu innerer Freiheit

In Kristiansand angekommen, verbrachte ich einige Tage in einem Hotel neben dem Dom im Zentrum der Stadt. Das Zimmer war winzig und blickte auf eine Betonmauer, was mir eine Erkenntnis brachte: Die letzten Jahre hatte ich  durch staatliche Schikanen, gesellschaftliche Spaltungen sowie beruflich in einem metaphorischen Gefängnis verbracht. Ständige Anspannung, ein Gefühl von Ohnmacht sowie Stress und Enge bestimmten meinen Alltag. Kein Wunder, dass ich die Freude am Leben verloren hatte. Doch dieser Moment ließ mich verstehen, warum ich diese Reise mache: Um wieder Freiheit, Freude und vor allem zu mir selbst zu finden.

 

Ein herzliches Dankeschön

Das Projekt "Smiled Today" wächst langsam, aber beständig. Ich bin dankbar für die Unterstützung von meiner Familie, Freunden und sogar Menschen, die ich vorher nicht kannte. Diese Unterstützung gibt mir die Kraft, weiterzumachen, und zeigt mir, dass ich nicht alleine bin. Ohne euch würde mir diese Reise deutlich schwerer fallen. 

Eure Unterstützung macht den Unterschied.

 

Erkenntnisse nach 950 km

Nach 950 km und 14 Tagen auf meiner Reise habe ich einige fundamentale Erkenntnisse gewonnen:

  1. Vertrauen: Ich werde von einer höheren Macht geführt und bin geschützt.
  2. Stille: Der Lärm in uns und um uns herum trennt uns von unserem wahren Selbst.
  3. Kraft: Ich kann mehr, als ich je für möglich gehalten habe.
  4. Willenskraft: Mein Geist und mein Herz haben mich durch Schmerzen und Hindernisse geführt.
  5. Dankbarkeit und Freude: Die Verbindung zu meinem höheren Selbst stellt sich wieder ein und erfüllt mich mit Frieden.

Was wird der Mai bringen?

Während ich diese Zeilen schreibe, frage ich mich, was der Mai für mich bereithält und welche neuen Erfahrungen ich sammeln werde. Ich freue mich darauf, diesen Weg weiterzugehen und die Abenteuer, die mich erwarten, mit euch zu teilen.

März 2024

März-Update: Auf dem Weg zu neuen Horizonten

Unter Ostfrieslands wechselhaftem Himmel, der noch die Frische des Winters spürt und zugleich die Wärme des kommenden Frühlings ahnen lässt, stehe ich kurz vor dem Aufbruch in ein Abenteuer, das die Grenzen meines bisherigen Lebens sprengen wird. 

 

Im März ist unglaublich viel passiert. Dieser Monat hat mich in einen Wirbel aus Empfindungen eingehüllt: sehnsüchtiges Erwarten des Frühlings, rastlose Eile bei den abschließenden Vorbereitungen und ein tiefes, alles durchdringendes Gefühl einer bevorstehenden, lebensverändernden Reise.

 

Ein Weg, gepflastert mit Entschlossenheit und Zweifel

Jeder Schritt näher zum Start meiner Reise am 15. April fühlt sich an, als würde ich festeren Boden unter meinen Füßen gewinnen – und doch auch, als würde ich auf dünnem Eis tanzen. 

 

Die letzten Wochen waren gefüllt mit einem Wirbelwind der Vorbereitungen, wobei jede Entscheidung, jedes gekaufte Ausrüstungsteil meinen Entschluss untermauert hat. Doch ebenso spiegelt jeder Blick auf den schwindenden Kontostand meine innere Zerrissenheit wider – eine klare Manifestation des Übergangs von einem lange gehegten Traum in eine unmittelbare Realität. 

 

Diese Reise der Vorbereitung ist ein emotionales Wechselbad, das mir die Tiefe meines Unterfangens vor Augen führt.

 

Beruflicher Druck und persönliche Klarheit

Während der berufliche Druck unerbittlich zunimmt - ein letzter Sprint vor der ersehnten Pause - wird mir die Dringlichkeit meines Entschlusses, aus dem alltäglichen Wahnsinn auszubrechen, immer klarer. Die Sehnsucht, einen neuen, bedeutungsvollen Weg einzuschlagen, entflammt in mir eine tägliche Motivation, die mich stärkt und antreibt.

 

Ein neuer Frühling bricht an

Der nahende Frühling bringt nicht nur die Natur zum Erblühen, sondern symbolisiert auch das Aufkeimen neuer Hoffnungen und Träume für "smiled today". Es ist eine Zeit des Neubeginns, sowohl für die Welt um mich herum als auch für mein inneres Selbst.

 

Vernetzt in eine neue Zukunft

Die Einführung unserer Homepage, die Aktivierung unseres YouTube-Kanals und Instagram-Accounts und nicht zuletzt der Beginn unserer GoFundMe-Kampagne haben im März die digitalen Grundsteine für unsere gemeinsame Reise gelegt. 

 

Tief empfundene Dankbarkeit und Gemeinschaftskraft

In diesem März erlebte ich ein überwältigendes Maß an Unterstützung, das meinen Glauben an die Gemeinschaft und die gemeinsame Vision unseres Projekts stärkt. 

 

Mein besonderer Dank gilt meiner Familie, die mit unerschütterlicher Geduld den Wirbel und Stress in unserem Zuhause erträgt. Bald wird wieder Ruhe einkehren – das verspreche ich euch. Nur noch zwei Wochen bis zum Start, und dann beginnt ein neues Kapitel voller Abenteuer, Gemeinschaft und geteilter Freude.

 

Wir erfahren viel Unterstützung und Teilhabe. 

Die Firma Flyer hat ihr Versprechen gehalten und uns leihweise mit zwei zusätzlichen Akkus unterstützt – ein wesentlicher Beitrag, der die technische Basis unserer Reise enorm bereichert.

 

Mein Dank geht ebenso an das KI-Cafe, das mit großer Hingabe für die Verbreitung von "smiled today" sorgt und uns dabei hilft, unsere Botschaft in die Welt zu tragen. 

 

Eine besondere Überraschung war das Paket der Firma Berlin Textil. Diese wundervolle Firma unterstützt uns mit ihren hochwertigen, mit unserem Logo veredelten Textilien zur Sichtbarkeit unseres Vorhabens. 

 

Der beispiellose Rückhalt und die Ermutigung, die mir zuteil wurden – insbesondere durch die erste Spende in Höhe von 50 EUR – haben mir eine unbeschreibliche Kraft gegeben. Sarina, durch deine Spende und deinen Glauben an das Projekt "smiled today", hast du mir Mut gemacht!

 

Ein weiterer unvergesslicher Moment, der die emotionale Tiefe unseres Vorhabens unterstreicht, war die Geste des kleinen Mädchens bei der Emder Tafel. Mit einem von ihr liebevoll gemalten Bild hat sie mir eine Botschaft der Verbundenheit und Hoffnung übermittelt, die mich berührt hat. Dieses Bild ist für mich eine Erinnerung an den unschätzbaren Wert der menschlichen Güte und verstärkt meine Entschlossenheit, "smiled today" erfolgreich umzusetzen. Danke Arina, du bist der Ursprung dieses tollen Projektes. 

 

Ich bin zutiefst dankbar für diese Momente der Hoffnung und Zuversicht, die mir zeigen, wie sehr unser Vorhaben bereits jetzt – noch vor dem offiziellen Start der Reise – das Leben von Menschen berührt.

 

Diese Zeilen sind Ausdruck meiner tiefsten Wertschätzung und Dankbarkeit für jeden Einzelnen von euch. Ihr seid das wahre Herz von "smiled today", und zusammen werden wir beweisen, dass kleine Taten große Wellen der Veränderung bewirken können.

 

Das Zittern vor dem Sprung

Die Angst, ob "smiled today" die erforderliche finanzielle Unterstützung finden wird, ist eine ständige Begleiterin meiner Gedanken. Doch die Vision, dieses Projekt in einen nachhaltigen gemeinnützigen Verein zu verwandeln, leuchtet am Horizont wie ein Nordstern. Es liegt an uns, diesen Traum zu verwirklichen. Bereits jetzt wird mit Unterstützung meines Steuerberaters und weiteren Personen daran gearbeitet, dass bei ausreichenden Spendenaufkommen ein gemeinnütziger Verein gegründet wird. 

 

Ein Aufruf zum Handeln

In diesem Monat der Vorbereitung und Reflexion bitte ich euch, meine Reise und das Projekt "smiled today" zu unterstützen und zu verbreiten. Jede Hilfe, jeder geteilte Post und jede Spende bringt uns näher an unser Ziel, die Welt ein Stückchen heller zu machen.

 

Mit Blick auf die letzten Wintertage, die so langsam dem frischen Grün weichen, stehe ich bereit, meinen eigenen Frühling zu begrüßen – eine Reise voller Herausforderungen, Entdeckungen und hoffentlich vieler geteilter Freudenmomente.

Februar 2024

Was mich beschäftigt hat: Die Reise nimmt Gestalt an

Während der Abreisetermin am 15. April 2024 unaufhaltsam näher rückt, verdichtet sich das Gefühl, dass mein Vorhaben nun unumkehrbar wird. Die Vorbereitungen gehen in die finale Phase: Meine Ausrüstung ist nahezu komplett, doch mit jedem neuen Ausrüstungsteil, das sich seinen Platz im Gepäck sichert, bemerke ich auch, wie mein Kontostand schwindet. Ein sichtbares Zeichen dafür, dass Traum und Wirklichkeit nun verschmelzen.

 

Inmitten des beruflichen Zeitdrucks, der mir die letzten Reserven abverlangt, wird mir klarer denn je, warum ich diesem Wahnsinn entfliehen will. Der Gedanke, dem Alltagsrhythmus den Rücken zu kehren und etwas Neues, sinnvolles zu beginnen, gibt mir täglich neue Kraft. "weg von – hin zu", dieser Leitsatz motiviert mich, trotz des immer schneller werdenden Hamsterrads, das mich an meine Belastungsgrenzen bringt.

 

Ich beobachte die Welt um mich herum, die erneut blindlings der Angstpropaganda, Spaltung und Hetze folgt. Ich kann nicht fassen, dass das Unrecht  der letzten 4 Jahre ignoriert, ja sogar vergessen scheinen. Ein Gefühl von Unverständnis und Sorge macht sich breit. Der Gedanke, ob sich Geschichte wiederholt lässt mich immer wieder an meine Großeltern denken. 

 

Doch jetzt, mehr denn je, bin ich entschlossen, diesem Irrsinn den Rücken zu kehren und meine eigenen Antworten auf die Frage zu finden, wie wir unser Leben sinnvoll, mit Freude und im Miteinander gestalten können – fernab von machtbesessenen Illusionen und Menschen, die mir sagen wollen, wie ich zu leben, was ich zu denken und zu sagen habe.

 

Entwicklung der Vision "smiled today"

Die letzten Vorbereitungen sind getroffen: Die Homepage steht kurz vor dem Launch, auch der YouTube-Kanal und Instagram sind einsatzbereit. Nun steht dem Beginn der Reise nichts mehr im Wege. Ich hoffe, dass sie auch euch inspiriert, zum Nachdenken anregt und zeigt, dass Veränderung möglich ist, wenn wir nur den ersten Schritt wagen.

 

Mein Engagement bei der Emder Tafel hat mir auch im Februar gezeigt, wie essentiell es ist, füreinander da zu sein. Jeder mit seinen eigenen Fähigkeiten. Die Dankbarkeit in den Augen der Menschen dort bestärkt mich in meinem Projekt "smiled today". Zusammen sind wir stark und können wirklich etwas bewirken. Ohne uns sind die da oben nichts!

Januar 2024

Was micht beschäftigt hat: Die letzten Monate vor dem Start

Während der Countdown für den Start meiner Reise am 15. April 2024 läuft, wird mein Alltag zunehmend von den Vorbereitungen bestimmt. Zwischen Job, Familienleben und den umfangreichen Planungen für das bevorstehende Abenteuer finde ich kaum einen ruhigen Moment. Doch jede freie Minute, die ich in die Vorbereitung investiere, füllt mich mit einer Mischung aus Vorfreude und gespannter Erwartung.

 

Entwicklung der Vision "smiled today"

Interessanterweise hat sich aus meinem ursprünglichen Gedanken, diese Reise als eine persönliche Selbstfindung zu gestalten, bereits etwas Größeres entwickelt: 

Die Vision für das Projekt "smiled today". 

Was als ein Weg zu mir selbst begann, hat sich zu einer Mission gewandelt, die weit über meine persönlichen Grenzen hinausgeht. Diese Entwicklung hat meine Motivation noch einmal deutlich gesteigert. Es ist faszinierend zu sehen, wie sich aus einer persönlichen Idee ein etwas Neues entfaltet.

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